Nachruf

Karam Khella ist am 24. Oktober 1934 in Asyut in Ägypten geboren. Er war Historiker, Theologe, Wissenschaftstheoretiker und Sozialpädagoge. Neben seinen historischen  und politischen Büchern und Analysen zur politischen Lage in den arabischen Ländern, inspirierte er uns vor allem durch seine grundlegende Imperalismus- und Eurozentrismuskritik. Karam Khella war einer der letzten Universalgelehrten unserer Zeit. In seinem Büchern “Sozialarbeit von unten”, “Geschichte der arabischen Völker”, “arabisch islamische Philosopie”, “der israelisch-arabische Konflikt”, “Jesus und die Ursprünge des Christentums” vermochte er es, in einer klaren und für jeden und jede zugänglichen Sprache komplexe und vielschichte Inhalte für Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zugänglich zu machen.
Sein Talent, uns Inhalte und Themen zu vermitteln, die uns ein Rüstzeug sind, um uns in Debatten einzubringen und gegen unterdrückende Narrative anzukämpfen, sind ein bleibendes Vermächtnis. Jeder von uns, der Karam persönlich kennenlernen durfte, wusste, dass sein Leben und Schaffen von einer tiefen Liebe getragen war, Karam war für uns ein wahrer und wichtiger Freund. In für uns schweren und harten Tagen gab er uns Klarheit und Orientierung. Beim Schreiben dieser Zeilen, sind wir erfüllt von Trauer. Doch wir wissen, Karam Khella hat nicht nur Bücher zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib geschrieben, seine Worte sind eine Hilfe für all jene Menschen, die gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Unrecht auf der Welt ankämpfen wollen. Dadurch sind wir auch über seinen Tod mit ihm und in seiner Liebe verbunden.

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